Terry Buchholz
Bei der Arbeit „Geburtstag“ handelt es sich um eine poetische Rückerinnerung der Künstlerin an die kurze Zeit mit der Mutter vor ihrem nahenden Tod. Die Installation und die Performance entstanden in unmittelbarer Nähe zum Städtischen Dorothèenfriedhof in einer ehemaligen Sparkassenfiliale in Berlin. Das Eröffnungsdatum war das Geburtsdatum der Mutter und bildete den Ausgangspunkt zu dieser Hommage. „Der intensive Eindruck, den ihre Installationen beim Betrachter hinterlassen, resultiert nicht nur aus dem Ort oder den Gegenständen selbst, sondern auch aus der Fähigkeit,die gewählten Ausstellungsorte so zu inszenieren, dass Bilder entstehen, die sich einprägen. Meist sind das Orte, die nicht zum Ausstellungsbetrieb gehören, keine „white cubes“, sondern Orte mit einer eigenen Geschichte. Geräusche spielen eine wichtige Rolle. Das An- und Ablaufens des Wassers am Strand, eine Urmelodie unserer Erde, aber auch das Geräusch der Luftströme, die in die Luftmatratze gepumpt werden (Geburtstag 2002). Das Rasseln der gepressten Luft, wird zum erschreckenden Ringen nach Luft einer Kranken oder zum Arbeitsgeräusch einer Wiederbelebungsmaschine.“ |